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2009
Der Vorsitzende des DIF Bürgermeister Günter Fischer eröffnete die Veranstaltung.
Die Schüler der 10. Klasse der Staatlichen Realschule Linz stellten in beklemmender Weise die Gräuel des NS-Terrorregimes dar. Fotos von der Schreckensherrschaft, die mit dem Verstand kaum zu fassen sind, wurden gezeigt. „Was man beim Anblick dieser Bilder empfindet ist unbeschreiblich“ so eine Schülerin.
Es wurde aus einem Briefwechsel zwischen zwei Freunden, einem Juden in Amerika und einem Deutschen, vorgelesen. Er offenbarte, wie das NS-Regime nach und nach immer mehr Macht über jeden einzelnen Menschen bekam.
Am Flügel spielte Marcel Knopp aus der 9. Klasse das Preludium in C-Moll von Rachmaninow.
Anschließend wurde das Schicksal des Friedrich Levy von Frau Alms-Hammerstein geschildert.
Während der Veranstaltung warfen rechte Aktivisten Flugblätter in die Garderobe und steckten sie in die Manteltaschen. "Die rechte Gefahr existiert, sie ist real vorhanden. Wir müssen gegen sie das einsetzen, was unsere Gesellschaft stark macht: Die Achtung vor der Menschenwürde und Toleranz." betonte Bürgermeister Fischer in seinem Schlußwort.
Hier der Link zu Friedrich Levy: wurde-unbekanntes-schicksal-geklaert
 

 
 
   
     

 

2008
Gedenkfeier zur Bücherverbrennung und Reichspogromnacht


„Verbrannt und verfolgt“

Verbotene Autoren – verbrannte Bücher

Gedenkfeier zur Bücherverbrennung und Reichspogromnacht.

 

 

Im Jahr 2008 jährt sich zum 70. Mal die Reichspogromnacht, zum 75. Mal die Bücherverbrennung. - Aus diesem Anlass haben Schüler und Schülerinnen des Martinus-Gymnasiums (MSS 11 und 12) in einer Projektgruppe eine Veranstaltung vorbereitet, die sie am 9.11.2008 in Zusammenarbeit mit dem deutsch-israelischen Freundeskreis und der evangelischen Kirche in Linz am 9.11.08 im Katharinenhof Linz durchführten.  



Nach einleitenden Worten des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Linz und des Hausherrn, Pfarrer Schwaegermann, veranschaulichten die Schüler (Marius Frenzel, Oleg Lynetsky, Lea Hartmann, Vladek Gounas, Katja Kröll) in einem dokumentarischen Teil zunächst die historischen Hintergründe der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 und stellten dem Publikum in einem eindrucksvollen Vortrag die öffentlichen Verbrennungen in Berlin, Bonn und sogar damals in Linz vor Augen.  



Dann folgte der literarische Teil: Exemplarisch wurden die Porträts einzelner „verbrannter Autoren“ (Armin T. Wegner, Else Lasker-Schüler, Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht und Oskar Maria Graf) und Auszüge aus deren Werken in einer szenischen Lesung vorgestellt.

Johannes Scheidt, Ingrid Rooda, Lisa Schulte, Christian Baars, Niklas Graupner, Manuel Rossa und Gianna Schriedels überzeugten in ihren Rollen mit individuellem Ausdruck und großer Ernsthaftigkeit. Michael Krupp rezitierte jeweils als Überleitung die martialisch gesprochenen „Feuersprüche“, die 1933 die Bücherverbrennungen begleiteten.

 




Der Hauptteil endete mit dem denkwürdigen Zitat von Heinrich Heine von 1821:

„Dies war ein Vorspiel nur,

dort, wo man Bücher verbrennt,

verbrennt man auch am Ende Menschen.“

Vorbereitet und begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von ihren Lehrern für Deutsch, Geschichte und Musik: Annette Schütte, Silvia Charlier und Alexander Kelter (Flügel).

Die Seite wurde erstellt vom Martinus-Gymnasium Linz